Scrollen


 
DIE MARKTGEMEINDE MAILBERG

Geschichte.


Bereits die Quaden sollen hier zu Beginn des ersten Jahrtausends Weinstöcke gepflanzt und Trauben geerntet haben. Heute ist Mailberg - nunmehr Ordenskommende - der älteste Besitz des heutigen Souveränen Malteser-Ritter-Ordens.


 

Die Marktgemeinde Mailberg (Weinbaugebiet Weinviertel) liegt etwa 70 Kilometer nordwestlich von Wien und unmittelbar an der tschechischen Grenze. Erstmals 1055 urkundlich erwähnt, führt ihre Geschichte jedoch weit länger zurück, zumindest bis in die Germanenzeit.

-Bereits die Quaden sollen hier zu Beginn des ersten Jahrtausends Weinstöcke gepflanzt und Trauben geerntet haben. 1146 n. Chr. sind erste Besitzungen in Mailberg dem damals jungen Johanniterorden übertragen worden. Heute ist Mailberg - nunmehr Ordenskommende - der älteste Besitz des heutigen Souveränen Malteser-Ritter-Ordens.

Georg Matthäus Vischer: Mailberg 1672

Georg Matthäus Vischer: Mailberg 1672


GRUNDLAGE

Terroir.


Das Mailberger Terroir entsteht einerseits aus dem Zusammenspiel des frischen kontinentalen Klimas im nördlichen Weinviertel mit der geschützten Lage der Weingärten im kleinen Tal, auch "Mailberg Valley" genannt. Andererseits prägt der Boden die Eigenschaften des Weines. Die Mailberger Böden sind sehr kalkhaltig und mit lehmigen Sanden und Löß bedeckt. Das fördert die Reife der Weine und die Entwicklung einer feingliedrigen, harmonischen Säure.

AUSPFLANZUNG

Rund 1800
Sonnen­stunden im Jahr.


Südlich des 49. Breiten- und östlich des 16. Längengrades, auf 217 Meter ü.d.M. gelegen, weist Mailberg einen ausgezeichneten Standort für die Produktion von mächtigen Rotweinen und charaktervollen Weißweinen auf. Rund 1800 Sonnenstunden im Jahr, durchschnittliche jährliche Niederschläge um die 450 mm und wasserspeichernde Böden sind die idealen Voraussetzungen dafür.

Die Weingärten.

Seit 1969 wird das Schlossweingut Souveräner Malteser-Ritter-Orden
von der Weinkellerei Lenz Moser bewirtschaftet.


Die Weingärten bestehen aus insgesamt zwölf Einzellagen, die Namen wie Antlasberg, Blickenberg, Hochlüssen, Hofbreite, Hundschupfen, Janning, Rosenpoint, Rumpling, Schafflerhof, Vösenau, Zeiselberg und Zuckerschlee tragen. Alle Weingärten sind nach dem System der Lenz Moser-Hochkultur erzogen.

Das Weingut umfasst aktuell 50 Hektar, die älteste Weingartenanlage wurde 1970 gepflanzt. Ursprünglich mit einer starken Dominanz auf den Grünen Veltliner ausgelegt, wurden sukzessive auch Rotweinreben angebaut. So bereits 1973 Blauer Zweigelt und Merlot sowie 1982 der erste Cabernet Sauvignon-Weingarten in Niederösterreich.


Gekeltert werden hier vor allem die österreichischen autochthonen Sorten
Grüner Veltliner (23 ha) und Blauer Zweigelt (10 ha), ergänzt um die frankophilen
Sorten Chardonnay (4 ha), Sauvignon Blanc (1 ha), Cabernet Sauvignon (5 ha)
und Merlot (5 ha) sowie Blauburgunder (1 ha).